Kelpwald

Ein Tangwald, auch Kelpwald (nach englisch kelp forest) genannt, ist ein in den Uferzonen von Meeren der gemäßigten Breiten auftretendes Ökosystem. Namensgebend ist der Seetang, darunter insbesondere einige groß wachsende mehrzellige Algen. Der Kelpwald bietet Lebens-raum für eine Vielzahl von Fischen, Wirbellosen und spielt für das Überleben verschiedener Vogelarten eine Rolle. Fressfeinde, wie Seeigel, Fischerei und die Erwärmung des Wassers gefährden den Bestand der Kelpwälder. 

Bei günstigen Bedingungen wird der Riesentang bis zu 45 Meter lang und kann dabei ein Wachstum von 30 bis zu 50cm pro Tag erreichen. Schwimmkörper halten die Wedel des Riesentangs an der Wasseroberfläche, um effektiver Photosynthese zu betreiben. Kelpwälder sind am häufigsten auf felsigem Boden anzutreffen. Die größeren Wälder wachsen in kalten Gewässern, 20° C gelten als Obergrenze. Besonders ausgeprägt sind die Kelpwälder vor der Küste Kaliforniens. Diese sind auch am besten erforscht, da unter anderem die Universitäten der Städte San Diego und Santa Cruz Untersuchungen durchführen.

(Quelle: Wikipedia, Stichwort Tangwald)